Samstag, 8. September 2012

Finnish Weather for One Day


Auch dieses mal hatten wir wieder unseren Gast aus Finnland mit auf Tour. Auf der Großglockner Etappe war Henry deshalb auch ganz in seinem Element.

Sonntag, 2. September 2012

Wieder zuhause

Nach einem nervigen 14-Stundentag im Auto sind wir gut wieder zuhause angekommen.
Stefans Pannenpech ging weiter. Die Wasserpunpe an seinem Passat hatte kurz vor Würzburg den Geist aufgegeben und Hansens hatten Glück, dass wir im Bus hinter ihnen waren, und so "Pannenhilfe" geben konnten. Na ja, Hilfe ist wohl zuviel gesagt. Wir haben Dana und Kim mitgenommen, denn mit dem Passat ging nix mehr. Am Kirchheimer Dreieck war dann auch noch ein Wohnwagen unmgekippt und lag quer üer der Straße, das über längere Zeit kein Vorbeikommen mehr war. So war es dann schon dunkel als wir endlich wieder zuhause waren. Zu unserer Überraschung kamen dann kurz darauf auch Stefan und Daggi in einem Leihwagen um die Ecke, die den Stau umfahren waren.
Dann hieß es erstmal ausschlafen und am nächsten morgen in Ruhe die Räder ausladen und den Bus säuber. Mit der Ruhe wurde es dann aber nix. Noch nixht ganz wach, stand Gunnar auf der Matte und brauchte den Bus für seine Fussballmannschaft. Also haben wir mit Hilfe der Spiler flux den Bus geräumt und sind ums säubern drumrum gekommen. Danke Gunnar.

3-Zinnen-Umrundung als Zugabe

Auch nach der (MTB)-Tour wollten wir noch nicht ganz ruhen und haben zum Abschluss das noch haltende Wetter genutzt, um in einer grandiosen Landschaft auf einem releativ leichten Höhenweg die 3 Zinnen zu umrunden - diesmal jedoch zu Fuss, auch wenn es in Anbetracht des "leichten" Weges in den Füssen gejuckt hat, zu fahren -, immer in der Hoffnung sie einmal vollständig ohne Wolkenschleier zu erleben.


Vor den 3 Zinnen

Freitag, 31. August 2012

Gedanken nach dem dritten Mal

  • Es war der bisher sauberste Alpencross, denn noch nie hatten wir jeden Abend einen organisierten Wäscheservice (dank an Ralfs langjährige Erfahrung im Tourmanagement)
  • Es war die härteste Tour, denn bei keinem Alpencross sind wir bisher soviel "harte" Teerstraßen gefahren
Ich nehme aus diesem Alpencross zwei neue Erfahrungen mit:
1. Das Erlebnis meines doch eher heftigen Sturzes bei ca. 30 Sachen. - Glücklicherweise auf einer Teerstraße und nicht irgendwo im Gelände auf einem Schotterweg. Doch bei vielen Abfahrten danach kamen die Gedanken zurück und erzeugten eine Unsicherheit, die genau in den Momenten fehl am Platz waren. Wenn es mit 40-50 <und das ist Spass und Adrenalin pur ;-)) > einen Forstweg hinuntergeht, dürfen einfach keine Gedanken "Was könnte passieren", "Wie steil geht die Böschung hinunter" oder "Was ist, wenn ich den Steinklotz treffe" aufkommen. Aber als ich mich bei einer Abfahrt sogar hinter Mathias (Du warst aber auch schnell!!) wieder gefunden hatte, war mein mentaler Tiefpunkt durchschritten.
2. Mein zweites Erlebnis, dass ich sicher für lange nicht vergessen werde, war der Tag auf der Großklockner-Hochalpenstrasse. Grundsätzlich "hasse" ich es, Strasse zu fahren. Aber an diesem Tag unter diesen Bedingungen gabe es auch für ich keine sinnhaftere Alternative, denn wir mussten über den Hauptalpenkamm auf die andere Seite. Und: Aufgeben gilt nicht. Zusammen mit Henry (Thank you for the team spirit) habe ich mich nach oben gequält und es war gut zu sehen, wie der andere genauso kämpft und dem Wetter und der Temperatur trotzt. In einer längeren Pause wollte ich mein Brötchen essen, aber bereits nach der Hälfte war ich so ausgekühlt, dass ich weiter musste. Weiter nach oben. Die Erfahrung an diesem Tag war die Fähigkeit der Willensanstregung, die alles andere ausblendet: Keine brennenden Oberschenkel, kein keuchender Atem, keine tauben Füße oder naßklamme Finger. Und die Erfahrung war auch, wie sich diese mentale Anstrengung dann emotional in Weinen, Lachen, Glück, Zufriedenheit und auch Leere entlädt, wenn einem bewusst wird, dass es geschafft und vorbei ist.

Landschaftlich und tourmäßig konnte die Route leider nicht mit unserem letzten Trip mithalten. Vom Großklockner haben wir eben leider nichts gesehen und Wege wie den Val Mora Trail oder das Hochtal von Livigno gibt es eben nicht überall in den Alpen. Gefühlt ging es eben entweder steil hinauf oder steil bergab, was durch den hohen Anteil befestigter Strasse sich verstärkt wurde. Andererseits hatten wir - mit Ausnahme des Sonntags - entgegen meiner Bedenken eine wettertechnisch fast optimale Woche erwischt. Auch unser Team habe ich als recht harmonisch empfunden, so dass trotz unterschiedlichem Leitungsstand keine 2-Gruppen Tour entstanden ist. Trotz des eher unspektakulären Alpencross Ende mitten in den Dolomiten in Auronzo (wo ist das denn??) war es der kulinarisch beste Empfang überhaupt.
Vielen Dank an Euch alle - Michael

Ein Hoch auf Danker-Brötchen

Die Tour ist vorbei und wir spannen noch zwei Tage in  Auronzo aus. Michael, Henry, Mathias und Jörg sind bereits wieder zuhause. Haben den gestrigen Tag nochmals genutzt, um die 3 Zinnen zu umwandern. Wirklich gigantisches Panorama, der leicht zu laufende Höhenweg hat sich gelohnt. Das Wetter hat gerade so gehalten, bis wir wieder am Bus angelangt waren. Abendlicher Ausklang feucht fröhlich. Da sind noch nicht alle wieder wach.

Sitze gerade wachgeworden auf dem überdachten Terassengang und habe endlich mal eins der beiden freien Netzzugänge erwischt (kein Wunder, wenn alle noch schlafen). Es regnet, heute ist wohl eine Wandertour nicht mehr drin. Brigitte kommt mit Schirm runter und fragt, ob sie für uns Brötchen mitbringen soll. Aber na klar, auch wenn nach fast zwei Wochen und diversen Bäckererfahrungen festzustellen bleibt: Danker-Brötchen (nicht alle) sind schon was besonderes. Aber eins können sie noch lernen. Brötchen nach Gewicht zu verkaufen. Das habe ich in der Tat noch nie erlebt, aber ob das die Abfertigung beschleunigt, wage ich mal zu bezweifeln.

Mittwoch, 29. August 2012

Alpencross 2012 done

Sitze auf der Terasse in Auronso. Langsam ist Ruhe eingekehrt. Mit 21 SCKlern war hier doch reichlich Trubel heute abend.

Die 2012-Tour ist vollbracht. Alle sind heil ins Ziel gekommen. Und wir haben die obligatorischen Finisher-Shirts (diesmal in SCK-Farben) in Empfang genommen und auch diesmal durfte das Bad im See (lausigkalt) nicht fehlen.



Auf dem Programm standen auf der letzten Etappe nochmals 1250 hm, die wir allerdings weitgehend auf Strasse zurückgelegt haben. So waren wir nach 60km fiel zu früh in  Auronzo an den Ferienwohnungen, wo juns unsere Frauen mit einem italienschen Snack gebührend empfangen habe,

Die Kids hatten es vorgezogen, lieber noch einen Kletterpark zu besuchen jund konnten juns deshalb später zu unser erfolgeich überstandenen Alpenüberquerung beglückwünschen.  

Ich werd das mit dieser kurzen Stellungnahme erstmal bewenden lassen. Ich denke wir werden nachdem wir wieder besser vernetzt sind in den nächsten Tagen noch den einen oder anderen Nachbericht erleben.

Frage an Mathias

Mathias kommt humpelnd, man könnte auch sagen im Entengang, aus der Dürrensteinerhütte. Auf die Frage, ist was passiert kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Damit ich meine Cleats (Verbindungsstück zwischen Schuh und Pedale) nicht verschramme. Das Material muss geschont werden."

Dienstag, 28. August 2012

Endlich Urlaub!


Der heutige Tag kam im Vergleich zu den letzten Tagen richtigem Urlaub etwas näher. 
Kein großer Anstieg war geplant. Es sollte nur entlang eines Flusses durch das Tal leicht bergauf gehen und das Wetter zeigte sich von der sonnigen Seite. 
Für drei von uns erfüllte sich all dies auch. Für den Rest eher nicht, aber dazu später mehr. 

Nach gutem Frühstück verließen wir unsere Unterkunft und machten uns in Begleitung von Tommy auf den Weg. Wolfgang fuhr schon mal mit dem Auto in den Zielort und traf uns an der italienischen Grenzen, um von dort mitzubiken. 

Die überwiegende Strecke verbrachten wir auf dem Drau-Radwanderweg (die A7 der Leihbiker). Wenn man diese Strecke - wie wir - bergauf fährt, fühlt man sich wie ein Geisterfahrer auf der A7 bei Kassel. 
Heutiger Tageshöhepunkt war ein Staudammbauwettbewerb zwischen den Ingenieuren und den Kaufleuten. Team Stefan, Tommy und Nils überzeugte im Umgang mit Matsche und Steinen und gingen als klare Sieger hervor. 

Zweiter Höhepunkt war der Kiwibecher in Winnebach. 

Danach teilte sich das Feld und wie oben beschrieben folgten die drei glücklichen dem Originaltreck (Dolomitisuperbike). Unter der Führung von Stefan und Sören kämpfte sich der Rest den selbst gestalteten Panoramaweg hinauf. Hier ein Originalzitat von der Strecke: „So‘ne Sch****! Nur berghoch!“ 

An der Unterkunft angekommen, überzeugte „Milka“ mit außerordentlicher Pünktlichkeit im Wäscheservice. Ergebnis: Sören und Henri fahren morgen hinten und gegen den Wind!

In diesem Sinne bis morgen...

Montag, 27. August 2012

Interview mit Steffi "The Hammer" Hansen

Stefan, ein kurzes Fazit bis jetzt? Und wie geht's den Beinen?! ;)

Seffi: Super, merk ich nicht. Es ist alles einfach so gut trainiert! 
Etappen sind relativ kurz, aber kernig und wir fahren wenig Gelände, aber wenn, dann schieben wir. 
Die Anstiege sind lang und knackig - solange bin ich noch nie im Stück bergauf gefahren. Der Großglockner war "Quälkram", aber ich heiß ja nicht umsonst Steffi "The Hammer" Hansen. 
Die nette Dame im Kiosk auf dem Großglockner war etwas verwirrt als ich einen Unterhosenwechsel vollzogen habe (hab dann auch noch nen Snickers gekauft ;) ) 
Jetzt ist aber alles wieder gut! Wetter top und ich freu mich auf morgen. 


Stefan live beim Interview




2 Tage, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten.

Gestern mussten wir die Grossglockner Hochalpenstrasse überqueren. 4 lange Stunden habe ich mich bei Dauerregen die über 2000 Hm bis auf über 2500 Meter hinauf gequält. Oben bei 2C erwischte uns dann Schneegraupel. Die ganze Zeit gab es nur einen Gedanken: nicht aufgeben - oben ankommen. Füsse und Finger waren nass und klamm. Die Frage nach dem Sinn und meiner Motivation konnte ich mir nicht mehr stellen - so leer waren meine Gedanken. Den Blick starr vor sich hin gerichtet - bis zur nächsten Kurve - weiter ging meine Welt nicht, alles andere ignorieren. 4h lang 12% bergauf, 24 km jeden Tritt beissen und seinem Schweinehund abringen. Als wir endlich über den Pass auf die andere Seite kamen, schlug uns ein eisiger Sturmwind entgegen, der auch die Abfahrt zu einer harten Tour machte. Nach 6,5h am Zielort war in mental völlig alle und emotional so aufgewühlt, wie ich das noch nie erlebt hatte.

Heute strahlender Sonnenschein. Die hohen Berge oben von dem Wettereinbruch gestern mit Schnee bedeckt. 1100Hm geht es hoch - hart aber fair. Der Wald duftet, die Bauern machen Heu, die Kühe (was ja meist Rinder sind) bimmeln auf den Bergwiesen und phantastische Bergpanoramas sind ständig um mich herum. Da fiel mir auch wieder ein, warum ich es Urlaub nenne. Oben auf 2000 Meter hatten wir dann noch eine nette Trailpassage und es macht einfach nur Spass. Auch beim anschliessenden Vernichten von 1300Hm habe ich ein Grinsen im Gesicht - auch wenn mein Sturz im Kopf immer noch mitfährt. - 2 Tage, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.

Gruss Michael

Da steht der Nils

und sucht das City-WLAN.

Großglockner Reloaded

Wenn man schon mal da ist, muss man ihn auch sehen. Das haben Tommy und ich auch gedacht und die Jungs fahren lassen und sind bei bestem Wetter nochmals zum Gletscher hochgekurbelt (mit dem Bus natürlich) und haben traumhafte Aufnahmen geschossen. Nachmittags sind wir dann noch am Zielort in Lienz eine schöne 40er-Talrunde entlang der Drau gefahren.

Untergebracht sind wir im übrigen im einem Brauereigasthaus. Essen und Bier war lecker. Jetzt sitzen wir hier noch in der Innenstadt, wo es - hört, hört - ein City-WLAN für alle gibt. Sehr fortschrittlich, diese Österreicher.

Von der eigentlichen Etappe nach Lienz mit erneut über 1000hm am Stück kann ich nur soviel berichten, als das es anstrengend war, die Sennerin auf der Almhütte blöd war, nix passiert ist und Mathias einem leichten Sonnenbrand hat. Die Pause am Gipfel muss wohl zulangt gewesen sein,
psst. aber das sollte ich doch garnicht petzen.

Bis morgen
Wolfgang